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"SingBach": 120 Kinder singen in der St.-Nicolai-Kirche

  • Die Moderatoren Emily und Jasper führen durch das Programm.
  • Die Kinder werden professionell musikalisch begleitet.
  • Im Gespräch: Klaus Kaiser spielt die Handpuppe "Herr Bach" und unterhält sich mit Katja Kanowski.
  • Als Projektchor haben sie sich zusammengefunden: Schülerinnen und Schüler aus Eckernförde und Umgebung. Fotos: Petra Wilkesmann

Eckernförde - Welche Aufregung in der St.-Nicolai-Kirche Eckernförde: 120 Kinder wuselten durch die sich füllende Kirche, gespannt, neugierig und eben aufgeregt vor dem großen Auftritt. So viele Konzertbesucher waren gekommen, um die Premiere des Chores „SingBach“ am vergangenen Freitag und Sonnabend zu erleben. Denn hier wurde der 339. Geburtstag von Johann Sebastian Bach gefeiert. Für dieses Konzert hatten Grundschulkinder aus Barkelsby und Eckernförde zusammen mit Kindern aus der Schule am Noor und die St. Nicolai Girls seit Wochen geübt und geprobt. Mit ihren Lehrerinnen und Lehrern hatten sie sich intensiv mit dem Komponisten Bach beschäftigt und unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Katja Kanowski haben sie seine Musik in neuen Arrangements und neu textiert kennengelernt und umgesetzt. Bach war übrigens auch anwesend – als Handpuppe. Mit der Kutsche aus Leipzig extra angereist, lieh er sich die Stimme von Klaus Kaiser, um mit den Musikanten ins Gespräch zu kommen.

Zehn sehr unterschiedliche Lieder trug der Chor mit großer Begeisterung vor, unterstützt von einer Band im Hintergrund: Saxophon (Robert Amend), Kontrabass (Sebastian Bauch), Schlagzeug (Vincenz Reinfeld), Klavier (Michael Mages). Emily Greschner und Jasper Loth aus dem Schülerchor versorgten die Gäste mit Hintergrundwissen über Bach. Natürlich gab es auch ein Stück aus dem Weihnachtsoratorium: Großer Herr und starker König (nach der Bass-Arie, BWV 248)

Und Katja Kanowski wurde von der Handpuppe J.S. Bach an die Orgel gebeten – schließlich hatte er ja auch Musik für Orgel geschrieben, z.B. die Toccata d-moll, BWV 565, die Katje Kanowski dann spielte.

Beim letzten Lied „Dona nobis pacem“ erklärten die beiden jungen Moderatoren für alle, die kein Latein können: „ . . . dieser Satz heißt übersetzt: „Gib uns Frieden“ – und ganz schnell merken wir, wie aktuell dieser Wunsch noch heute ist, weil noch immer, wie ihr wisst, auf der Welt Idioten leben, die nach Macht durch Kriege streben, . . .  Frieden auf der Welt wär fein, und für diesen Frieden beten wir sogar mal auf Latein.“

Mit diesen Gedanken verabschiedeten sich die Musikanten und die Gäste und die Hanspuppe Herr Bach verließ das Fest.

Entwickelt hat das Projekt „SingBach“ die Kirchenmusikerin Friedhilde Trüün. Frank Schlichter hat die Texte kindgerecht aufbereitet.

Wer Lust hat, selbst aktiv bei den Kinderchören dabei zu sein, ist herzlich eingeladen: immer mittwochs in der St. Nicolai Kirche, 14:30 Spatzenchor (Vorschulalter), 15 Uhr Kinderchor (6-8J.), 15:30 Uhr St. Nicolai Girls (10-12J.), 16 Uhr Mädchenchor (ab 13J.).

Petra Wilkesmann

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